essere

Kulturforum München West 2021, Unterkirche St. Raphael, München

2020, Acryl, Oel auf Leinwand, genäht, 50 x 50cm
Acryl, Oel auf Leinwand, 2020, 50 x 40 cm
2020, Oel auf Leinwand, 58 x 75cm
Auf der Suche nach Bindung, 2021
Installation, Pappmaché, Holz, Stoff, 154 x 124 x 124cm
Installation, 2022, Holz, Acryl auf Baumwolle, gemalt, zerteilt, neu zusammengenäht
95 x 125 x 80cm

Die in der Ausstellung essere gezeigten Bilder und Installationen sind im Prozess mit meinen Ich-Anteilen entstanden.
Ich-Anteile sind einzelne Aspekte einer Persönlichkeit.
Ein gesunder, nicht traumatisierter Mensch kennt und nutzt etwa 5–15 solcher Ich-Zustände.
Sie sind klar bewusst und werden vom Ich gelenkt.
Die meisten solcher Ich-Anteile entstehen in der Kindheit im Zuge der normalen Entwicklung.
Geschehen jetzt in der Entwicklung eines Kindes Ereignisse, die traumatische Folgen haben, wird es sehr komplex mit den Ich-Anteilen.
Vereinfacht möchte ich es so sagen:
Ich-Anteile können sich abspalten und ein Eigenleben entwickeln.
Sie können in alten Geschehnissen verharren.
Sie können Verhaltensweisen zum Schutze der Persönlichkeit entwickeln.
Sie können heftige Gefühle mit sich tragen.
Sie können sich gegenseitig bestärken oder gegen einander wirken.
Sie kämpfen immer ums überleben.
Im Prozess  mit den Ich-Anteilen geht es ums Anerkennen, ums Annehmen. Es geht um Zuwendung, um Geborgenheit und ums Verbinden.
Es geht um Heilung.
Ich bin überzeugt, das Menschen, die an ihrer Heilung arbeiten, automatisch an der Heilung in ihrem Umfeld und somit an der Heilung der Gesellschaft mitwirken.

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